Schwarmstedt (ruh).

„Jede und jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, dass sich der Zustand unserer Erde nicht weiter in so rasantem Tempo verschlechtert wie bisher“, war eine wichtige Erkenntnis, die die Kinder der Grundschule Schwarmstedt aus ihren Projektttagen ziehen konnten. Drei Tage beschäftigten sich die Jungen und Mädchen mit verschiedenen Umweltthemen. Je nach Jahrgang ging es um die Umweltverschmutzung zu Land, Wasser und in der Luft, um Müll, Müllvermeidung und Abfalltrennung, Recycling und Upcycling, Klimawandel und den ökologischen Fußabdruck eines jeden sowie den Lebensraum Wiese und Streuobstwiese. Die engagierten Lehrkräfte der Wilhelm-Röpke-Grundschule hatten viele nette Ideen und so entstanden unter anderem sehenswerte Wanddekorationen, Stiftebecher und Pflanzgefäße aus Abfall und leeren Verpackungen. Einige SchülerInnen waren bei der gemeinsamen Müllasammelaktion im Schwarmstedter Ortskern dann so eifrig, dass sie sogar ein wohl von der Gartenarbeit liegen gebliebenes Messer aus einem (nicht eingezäunten) Vorgarten entfernen wollten. Obwohl die City insgesamt recht aufgeräumt wirkte, fiel den Kindern doch unangenehm auf, wieviele Zigarettenstummel auf Bürgersteig und Seitenstreifen herumlagen, auch und gerade dort, wo Ladeninhaber extra Aschenbecher bzw. Sammelbehälter aufgestellt haben. Das fanden sie besonders traurig. Mit ihrer „Ausbeute“ wieder zurück in der Schule, erlebten die Jungen und Mädchen Müllvermeidung in einer angenehmen Form: Alle GrundschülerInnen hatten ein nicht mehr benötigtes Spielzeug mitgebracht und auf dem Pausenhof fand eine große Tauschbörse statt, so dass die Kinder ihre Spielsachen untereinander tauschen konnten. So erfuhren sie ganz praktisch, dass das, was der eine nicht mehr mag oder braucht einem anderen vielleicht noch eine große Freude bereiten kann. Fazit der Kinder: „Das können wir ruhig öfter machen.“